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Schweizerischer Castingsport-Verband

Sieben Schweizer WM Finalplätze mit Gold von Markus Kläusler gekrönt!

In Jubelstimmung, mit einem Weltmeistertitel und sieben Finalplätzen, kehrte die Schweizer Delegation von der Castingsport-Weltmeisterschaft, die vom 05.-11. September 2016 in der spanischen Provinz Castellón stattfand, zurück. Unter den 81 Casterinnen und Castern aus 17 teilnehmenden Nationen kämpften auch vier Schweizer und eine Schweizerin um Medaillen.

Sieben Schweizer WM Finalplätze mit Gold von Markus Kläusler gekrönt!

Der Routinier Markus Kläusler wieder top. In seiner Paradedisziplin Multi Ziel holte Markus souverän den Weltmeistertitel, nachdem er die Konkurrenz mit zweimal 100 Punkten - im Grundumgang und im Finale - sowie der schnellsten Zeit von 2:23 Min. ins Staunen versetzte. Somit erfüllte er sich sein persönliches, ambitioniertes WM Ziel, wofür er seit dem Gewinn der Silbermedaille im 2015 das ganze Jahr akribisch trainierte. Markus wurde bereits 2013 und 2014 in Multi Ziel Weltmeister. Sieger: 1. Markus Kläusler SUI, 2. Olaf Ebeling GER, 3. Heinz Maire-Hensge GER
Geglücktes Comeback von Melina Rüegg. Erfreulicherweise nahm Melina den WM Start ins Visier. Sie stieg sukzessive wieder ins Training ein, erfüllte bereits im Mai die WM Qualifikationskriterien und fokussierte seitdem die WM Vorbereitung. Gleich in der ersten Disziplin Fliege Ziel, mit der sie während der ganzen Saison nicht nur liebäugelte, sondern auch vielversprechende Resultate lieferte, bestätigte sie ihre Topform mit 100 Punkten. Mit der drittbesten Leistung legte sie den Grundstein für ihren Einzug ins Finale. Zwar scheiterte Melina im Finale an Nervosität, dennoch klassierte sie sich auf dem hervorragenden sechsten Rang und verzeichnete somit den grössten Erfolg ihrer Karriere in der Kategorie Elite. Sieger: 1. Alena Kläusler AUT, 2. Katerina Markova CZE, 3. Sabrina Dürrwald GER. Besonders hervorzuheben sind auch Melinas siebter Rang in Arenberg sowie ihr zehnter Rang im Fünfkampf.
Zweites Eisen im Feuer in Fliege Ziel. Ebenfalls Gerhard Lussi startete hochmotiviert in die erste Disziplin und sicherte sich mit 100 Punkten als Dritter überlegen einen Finalplatz. Als Gerhard im Finalkampf eine Scheibe verfehlt hatte, musste er das Wurftempo erhöhen und mehr riskieren. Daraufhin kamen leider noch weitere Fehler. Am Ende platzierte er sich auf dem sehr guten achten Rang. Sieger: 1. Pawel Stopa POL, 2. Jan Bombera CZE, 3. Karol Mikula SVK.
Markus Schwarz glänzte in Arenberg/Gewicht Präzision. Mit 98 Punkten und einer Zeit von 1:58 Min. zog Markus als Fünfter ins Finale ein. Leider schaffte er den Sprung aufs Podest knapp nicht. Seine folgenden 96 Punkte und Zeit von 1:41 Min. bescherten ihm den sechsten Rang. Sieger: 1. Patrik Lexa CZE, 2. Ralf Stein GER, 3. Goran Ozbolt CRO. Erwähnenswert sind noch Markus’ drei Top-15 Platzierungen in Skish 11., Fliege Weit Zweihand 14. und Multi Ziel 14.
Der «Benjamin» im Team stark in Skish/Gewicht Ziel. Der 14-jährige Jannis Pozner setzte seine Trainingstopleistungen in Skish voll um und qualifizierte sich mit den schnellsten 95 Punkten als Sechster ins Finale. Wie erwartet, hingen die Medaillen sehr hoch, denn gleich fünf Caster absolvierten den Finalkampf fehlerfrei. Jannis beendete das Finale mit 70 Punkten als Achter. Dem Finaldruck war er wohl noch nicht gewachsen, trotzdem sorgte er mit seiner Leistung für ein grosses Aufsehen. Von dieser Erfahrung wird er in Zukunft ganz bestimmt profitieren. Sieger: 1. Bruno Brovet CRO, 2. Patrik Lexa CZE, 3. Heinz Maire-Hensge GER.
Auch in Weitwurfdisziplinen vorne mitgemischt. Markus Kläusler erreichte auch in Gewicht Weit 7.5 g mit 72.33 m als Vierter und in Multi Weit mit 100.19 m als Achter das Finale. Im Finalkampf reichten seine 73.78 m in Gewicht Weit 7.5 g für den sechsten Rang und seine 108.84 m in Multi Weit für den fünften Rang. Sieger Gewicht Weit 7.5 g: 1. Pawel Stopa POL, 2. Dusan Stevanovic SLO, 3. Vincente Ferran ESP; Sieger Multi Weit: 1. Jordi Casals ESP, 2. Vincente Ferran ESP, 3. Sinji Kato JPN.
Das Schweizer Herrenteam belegte in der Gesamtwertung den sechsten Rang. Die besten drei Teams kommen aus 1. Tschechien, 2. Deutschland und 3. Slowakei.
Fazit: Die WM 2016 war herausfordernd, turbulent und lehrreich in allen Belangen. Nebst den packenden sportlichen Einsätzen prägten viele emotionale Momente und Herzlichkeit die WM Zeit. Aufgrund der erreichten Topleistungen fällt das Urteil des Nationaltrainers Olaf Schulz absolut positiv aus. Jedes Mitglied des Schweizer Teams ist mindestens einmal im Finale, d.h. im absoluten Spitzenfeld zu finden. Die Schweiz ist wieder in beiden Kategorien - Damen und Herren - vertreten, darüber hinaus in sieben Disziplinen durchaus konkurrenzfähig. Die Weltspitze rückt näher zusammen, der Druck wächst stetig, aber die Schweiz blickt zuversichtlich in die Zukunft. Die junge Generation schliesst an und ist bereit, in die Fussstapfen der erfolgreichen Schweizer Caster zu treten, wie diesmal Jannis bewies.
Am Ende winkt eine grosse Gratulation zum sportlichen Erfolg an alle Schweizer Teammitglieder und ihren Trainer. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Fans fürs Daumendrücken.
 

AK/20.09.2016



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